Eigennutzung oder Kapitalanlage
Immobilie als Kapitalanlage oder als Eigennutzung?
Zum jetzigen Zeitpunkt scheint der Kauf einer Immobilie sehr lukrativ zu sein. Die Hypothekenzinsen erreichen einen Tiefpunkt nach dem anderen. Doch es stellt sich immer die Frage nach der Nutzung der Immobilie, bewohne ich die Immobilie selbst oder verwende ich sie als Kapitalanlage. Hier sollen einige Tipps zur Berücksichtigung der Selbstnutzung, aber auch zur Kapitalanlage einer Immobilie kurz erläutert werden.
Die Eigennutzung der Immobilie
Möchten Sie eine Immobilie selbst nutzen überlegen Sie sich vorher ganz genau, ob der Stadtteil und die Wohngegend zu Ihnen passt. Hier sollte u.a. auch bedacht werden, wie ist die Anbindung zu Kindergärten, Schulen, falls Sie Kinder haben oder planen eine Familie zu gründen.
Ein wesentlicher Punkt der vor einem Hauskauf betrachtet werden sollte, ist die Tatsache, dass die Hypothekenzinsen, sowie der Zinsausfall des Eigenkapitals niedriger ist als die Miete, die im gegebenen Zeitraum hätte gezahlt werden müssen. Als Besitzer einer Immobilie sollte man auch unvorhergesehene Ereignisse (z.B. Scheidung, Umzug, Berufswechsel) mit einplanen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Tatsache, dass die Zinsen für eine selbstgenutzte Immobilie nicht steuerlich absetztbar sind.
Die Immobilie als Kapitalanlage
Im Gegenzug dazu sind bei der Vermietung einer Immobilie die Hypothekenzinsen steuerlich abschreibbar. Hierbei sollten Sie den Freistellungsauftrag unbedingt beachten. Für Immobilienbesitzer die Ihre Immobilie als Kapitalanlage vorsehen, ist vor allem eine langfristige Sichtweise von Bedeutung. So kann davon ausgegangen werden, dass bei der Vermietung einer Immobilie erst ab etwa 15 Jahren die Gewinnzone erreicht wird. Auch bei steuerlichen Vorteilen, sollte darauf geachtet werden, dass die Immobilie länger als 10 Jahre gehalten wird, da sonst die Vergünstigungen zurückgezahlt werden müssen. So ist der richtige Verkaufszeitpunkt abhängig von der Spekulationssteuer.